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Garb Römer
(Antwerpen, 1840-1905) |
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Garb Römer (Antwerpen,
1840-1905) - Schiffsportrait
der "Windsbraut" aus Elsfleth 1897 auf der Nordsee
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Hier nun noch weitere Abbildungen:
Dieses, in Bezug auf die Schiffsdarstellung recht naiv ausgeführte Gemälde, erinnert gleich von dem Format und den Wellen an den bekannteren Schiffsportrait-Maler in Antwerpen - John Henry Mohrmann. An dessen Stil hat sich Römer sicherlich orientiert. Römer scheint deutscher Abstammung zu sein und praktisch alle seine Schiffsportraits zeigen deutsche Schiffe. Beispiele seiner Gemälde sind nach meiner Kenntnis in privaten Sammlungen in Schleswig-Holstein, an der Ostseeküste in Mecklenburg, in Rostock und in Berlin zu finden - im Museum Stralsund (Abb. Timm) wird ebenfalls ein Gemälde verwahrt.
Bei diesem Gemälde wird in charmanter Weise der "Volkskunst" Aspekt der Schiffsportrait-Malerei deutlich. In liebevoller Art sind zahlreiche Personen an Deck dargestellt, darunter z.B. der Kapitän, der Steuermann, Matrosen, der Koch, der Bootsmann usw. Auch der Schiffshund des Kapitäns darf nicht fehlen...
Typisch für die Gemälde von Römer sind übrigens die Reihe von Segelbooten am Horizont, dieses Merkmal taucht in allen seinen Gemälden auf. Da die Schiffsdarstellung auf diesem Gemälde ziemlich groß ist empfehlen wir für die Aufhängung einen Betrachtungsabstand von mindestens 3 Metern.
Die Geschichte der Windsbraut beginnt 1877 als sie als John Paterson bei P. Hardcastle & Co. in Sunderland für Ths. Clarke in Irvine, UK gebaut wird. Vermessen war das Schiff (laut Lloyds Register) mit 223 Länge x 36 Breite x 22 Tiefgang (alles in Fuß) und 1256 Tonnen. In 1889 wurde die Bark an Carl H.H. Winters in Elsfleth verkauft und in Windsbraut umbenannt. Sie fuhr zuerst unter Kapitän H.G. Freese bevor 1897 H. Haase das Kommando übernahm. Im Juni 1903 wurde das Schiff nach Norwegen an die A/S Columbia in Tvedestrand verkauft und in Columbia umbenannt. Schließlich ging das Schiff in 1906 vor Falmouth verloren. Dieses Gemälde zeigt die Windsbraut also in dem ersten Jahr unter Kapitän Haase.
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